Politik, Thematik 3. März 2024

Ein Meilenstein – Der Veteranenkongress 2024

von Christine Parakenings

Zunächst ein großes Danke an den Deutschen Bundeswehrverband, der uns allen diese Plattform zur Verfügung gestellt hat. Die Leitung durch Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert half uns allen, uns zu orientieren und den „Faden“ nicht zu verlieren. 

Den 21. Februar 2024 verbrachten wir alle mit der Erarbeitung von Forderungen und Anregungen, die wir dann gemeinsam am zweiten Tag an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages kommuniziert haben. 

Außerdem stellte Dr. Timo Graf (Forschungsbereich Militärsoziologie am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) eine interessante Studie vor, die die These „freundliches Desinteresse“ in der Gesellschaft widerlegt. Die Studienergebnisse sind auch hier nachlesbar.

Es fanden 3 Workshops statt, in die wir uns aufgeteilt haben, um die Forderungen und Wünsche zu erarbeiten und so zu formulieren, dass wir am kommenden Tag gut vorbereitet in den Diskurs und den Austausch mit den Vertretern des Deutschen Bundestages gehen konnten. 

Am 22.02. stellte David Hogenkamp (Manager Versorgungskoordination im Niederländischen Veteraneninstitut) die Veteranenpolitik und -kultur der Niederlande vor.

Jeff Montrose (Lehrbeauftragter für Außen – und Sicherheitspolitik an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und ehem. US-Offizier) berichtete von der Entwicklung der Veteranenbewegung in den USA.

Es fand auch der Austausch mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages (Verteidigungsausschuss) statt.

Vor Ort waren: 

Johannes Arlt (SPD), Merle Spellerberg (Bündnis90/Die Grünen), Nils Gründer (FDP) und Kerstin Vieregge (CDU/CSU), die Moderation übernahm wieder Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert. 

Zunächst informierten uns die Abgeordneten über Ihre Sicht und Ihre Arbeit bezüglich Veteranenpolitik.

Folgende Punkte, die wir erarbeiten konnten, wurden an die Abgeordneten kommuniziert:

Die Abgeordneten versicherten uns, unsere Ergebnisse zeitnah weiter zu kommunizieren, um endlich einen Veteranentag zu beschließen und die noch wesentlich notwendigen Forderungen bezüglich Betreuung und Fürsorge (gerade von unseren Veteraninnen und Veteranen, die mit Einsatzschädigung zurückgekommen sind!) umzusetzen. 

Die gesamte Podiumsdiskussion könnt Ihr Euch hier ansehen und Euch ein Bild machen.

 

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es wichtig und richtig war, es den Aktiven der Veteranen-Szene in Deutschland zu ermöglichen, gemeinsam zum Thema zu diskutieren und ihre Meinungen auszutauschen. Die verschiedenen Vereine, Institutionen und Persönlichkeiten an einem Tisch zu sehen, war wirklich klasse. Es liegt jedoch weiterhin an uns, die Anliegen und Werte der Veteraninnen und Veteranen in die Gesellschaft zu tragen und für dieses Thema zu sensibilisieren. Es sollte ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein. Wir sind gefordert, auch kritische Stimmen zu hören und den Austausch zu suchen.  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*