Sie leisten ihren Dienst für unsere Gesellschaft ehrenamtlich oder hauptberuflich, die Einsatzkräfte der Bundesrepublik Deutschland. Sie riskieren als Soldat/innen, Polizist/innen, Feuerwehrleute, Sanitäter/innen THW-Angehörige und viele mehr, im In- und Ausland ihre Gesundheit und ihr Leben für unsere Gesellschaft. Menschen die mit ihrem Dienst einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer Demokratie leisten. Sie unterstützen die Zivilgesellschaft in Ausnahmesituationen und finden sich dabei täglich selbst darin wieder. Nicht selten tragen sie die belastenden Erfahrungen aus ihren Einsätzen als schwere Last mit sich herum. Nicht wenige zerbrechen daran.
„2021 Marsch der Wertschätzung“ ein deutliches Zeichen gegen diese Entwicklung!
Diese Menschen sehen sich zunehmend mit Gewalt und Respektlosigkeit konfrontiert. Statt Offenheit und Wertschätzung prägen Ablehnung und sogar tätliche Angriffe ihren Dienstalltag. Rettungskräfte und Feuerwehrleute werden daran gehindert Leben zu retten und gemeinsam mit Soldaten und Polizisten werden sie zur Zielscheibe für den Frust und Gewalt einer Gesellschaft, die zunehmend ihren Bezug zu den Mitbürgern in Uniform verliert. Diese Erfahrungen machen nicht an der Haustüre halt und belasten zusätzlich den Familienalltag der Einsatzkräfte. Der Ort, der eigentlich dazu beiträgt Kraft zu tanken. Im schlimmsten Fall führen die Erfahrung zur Auflösung der Familie.
Emilio Pazouki selbst Rettungssanitäter und leidenschaftlicher Marschteilnehmer hatte eine Idee!
Emilio nimmt an vielen Märschen im In- und Ausland teil. Oftmals sind es Märsche, welche für mehr Aufmerksamkeit rund um das Thema Soldaten der Bundeswehr und deren Familien ausgeführt werden. Meist steht das Nichtvergessen und die Erinnerung an die gefallenen und verwundeten Soldaten im Vordergrund. Märsche an denen auch viele Teilnehmer unterschiedlichster Einsatzkräfte wie Feuerwehrleute, Polizisten und Sanitäter mitmachen und somit ihre Solidarität zeigen. Ein Zeichen, dass man sich als Zivilbürger in Uniform verbunden fühlt und das Schicksal eines harten Dienstalltages teilt. Wir möchten Euch etwas davon zurückgeben!
Aus einer Idee wurde das Projekt
Als Mitglied von Veteranenkultur e.V. besprach Emilo seine Idee mit dem Vorstand der ihn unterstützte, Cäci fand den Marschtitel, Detlef bastelte das Logo und so wurde der „Marsch der Wertschätzung“ für unsere Einsatzkräfte geboren. Da dem Verein die Anbindung an die Zivilgesellschaft wichtig ist, öffnete man die ursprüngliche Marschidee zu einem Solidaritätsmarsch für alle Interessierten, Zivilbürger oder Einsatzkraft. Jedoch ist willkommen.
Da Soldaten gern und viel marschieren fand sich sehr schnell ein Team und somit zwei weitere Standorte zur Austragung. Mittlerweile sind geplant Todtnau-Schwarzwald, Heimbach-Eifel und Aurich-Ostfriesland. Da Corona auch dieses Jahr den Veranstaltungskalender dominiert, steht nun auch die Möglichkeit virtuell mitzulaufen. Als Schirmherrn konnten wir Herrn Prof. Dr. Sensburg, Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. und Mitglied des Deutschen Bundestags, für das Projekt gewinnen. Natürlich haben wir auch an ein Patch gedacht, als Zeichen der Gemeinschaft. Alle sind herzlich eingeladen sich daran zu beteiligen und somit deutlich zu signalisieren, dass wir hinter unseren Einsatzkräften stehen und anerkennen, was sie tagtäglich für unsere Gesellschaft leisten.
Mit eurer Teilnahme sagt auch Ihr: „Wir stehen zu unseren Einsatzkräften!“
Durch diese Aktion hoffen wir, all die Menschen zu erreichen, die genau wie wir diesem Trend etwas entgegen stellen möchten. Gemeinsam marschieren wir für das Nichtvergessen der im Dienst verstorbenen und verwundeten Bürger in Uniform. Ihnen zeigen wir, dass der große Teil der Gesellschaft ihren Dienst anerkennt, wertschätzt und hinter ihnen steht. Gegen die fortschreitende Spaltung eines Landes und seiner Bürger.
Erlöse aus dem „2021 Marsch der Wertschätzung“
Die Erlöse aus dem Projekt werden für einen gemeinnützigen Zweck aus dem Bereich Kinder und Jugendliche, gemäß unserer Satzung verwendet. Wir möchten gemeinsam mit unserem Kooperationspartner amitumKids gUG betroffenen Kindern und Jugendlichen von traumatisierten Einsatzkräften eine „Aus-Zeit vom Trauma“ zur emotionalen Entlastung anbieten. Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, ihre psychische Gesundheit zu schützen und sie auf ihrem Weg zu stärken.
Mitmachen und Zeichen setzen
Ein weiteres Projekt von Veteranenkultur e.V. in Kooperation mit dem Team von Good Friday Battle. „GFB“ Gedenken an die gefallenen und traumatisierten Soldaten des Karfreitagsgefechtes Martin Augustyniak, Nils Bruns und Robert Hartert
Coronabedingt beschränkte sich der „2021 Marsch der Wertschätzung“ auf die virutelle Form. in 2022 fanden endlich die Standortmärsche statt.