Ein Projekt von Roman Bracht
Wozu das Projekt 80mm?
Die Ablehnung der Zivilgesellschaft dem Militarismus gegenüber, sollte auf der emotionalen Ebene nicht mit den Einsatzveteranen verknüpft sein. Von Bürger zu Bürger (in Uniform), wünsche ich mir die Begegnung mit den Einsatzveteranen. Es ist der direkte Weg, die Zivilgesellschaft zu einem Umdenken einzuladen.
Das Projekt hat politisch gesehen, weder eine linke noch eine rechte Ausrichtung. Es hat das Anliegen einen Diskurs anzustoßen, um die Thematiken der Einsatzveteranen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Deshalb ist es wichtig, viele unterschiedliche Perspektiven und gegensätzliche Meinungen zu zeigen. Hier geht es nicht um die Glorifizierung der Einsatzveteranen – es geht um die Wertschätzung der Leistung und Bereitschaft, von meist jungen Menschen, die mit ihrer Waffe und dreckigen Stiefeln, auf fremden Boden für Deutschland standen.
Wer organisiert das Projekt 80mm?
Als freier Werbefotograf mit Fotostudio in Köln, leite ich mit einem kleinen Team die Orga. Die Tatsache, dass ich selbst 8 Jahre bei der Bundeswehr diente (ohne Einsatzbezug), dies in der Kombination mit dem Kunststudium an der Hochschule der Bildenden Künste (Schwerpunkt Fotografie), hat mich nicht nur zu diesem Projekt motiviert.
100% der Gewinne des Projekts, werden an gemeinnützige Zwecke mit Themenbezug gespendet (Umsatz abzüglich Druck, Layout, Werbekosten, Fahrten, Verbrauchsmaterial, etc. Bei den Ausgaben wie Spesen, richte ich mich nach Verrechnungssätzen gemeinnütziger Organisationen).
Projekt 80mm – Warum der Begriff?
Die Protagonisten werden mit einem 80 mm Objektiv fotografiert, welches dem menschlichen Sichtfeld entspricht. Der Projektname „80 mm“ unterstreicht die neutrale Sicht mit der wir das Einsatzveteranenprojekt umsetzen wollen. Von den Lesern wünschen wir uns, dass sie die Menschen welche sich in diesem Projekt vorstellen, vorurteilsfrei kennenlernen.
Worum geht es?
Wir möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es eine neue, junge Generation von ungefähr 380.000 Einsatzveteranen in Deutschland gibt. Der Begriff „Veteran“ ist erst seit November 2018 politisch definiert. Demnach kann sich jeder der ehrenhaft von der Bundeswehr entlassen wurde, Veteran nennen. Das gesellschaftliche Bild eines Veteranen der im Einsatz war, ist meist noch geprägt von dem alten, versehrten Soldaten im Rollstuhl.
Buch und Ausstellung:
Zu diesem Zweck wird es ein Buch und eine Ausstellung geben, in denen bis ca. 20 Einsatzveteranen vorgestellt werden.
Die erste Ausstellung findet in Cochem an der Mosel vom 19.09.2019 bis zum 15.11.2019 statt (Galerie no 15).
Kommentieren Sie das Projekt auf Facebook und Instagram unter: #projekt80mm
Sichtbarmachung und Wertschätzung hier setzt auch unser Projekt Marsch der Wertschätzung an.