Liebe Vereinsmitglieder, liebe Spenderinnen und Spender, liebe Interessierte,
durch die Spenden aus unserem Projekt „Marsch der Wertschätzung“ und der Unterstützung von der Härtefallstiftung konnten wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner amitumKids wieder eine entlastende „AUS-Zeit vom Trauma“ für Jugendliche im April 2024 ermöglichen.
Diesmal trafen wir uns in Nienburg und wohnten im Naturfreundehaus . Das Haus hat einen schönen Garten und lag sehr nah an der Weser, was alle für gemeinsame Spaziergänge, aber auch mal als kleine Auszeit für sich alleine nutzten. Wir hatte eine Feuerstelle, die wir an unserem letzten Abend für eine gemütliche Runde entfachten.
Dieses Mal verpflegten wir uns vollumfänglich eigenständig, wozu uns eine große Küche (die prima ausgestattet war) zur Verfügung stand. Der Tag startete mit Frühstück, es gab einen Mittagssnack und am Abend eine warme Mahlzeit – liebevoll von unserer eigenen Küchenfee zubereitet.
Um was geht es eigentlich?
Wie bereits bei den letzten AUS-Zeiten hatten die 9 Jugendlichen inhaltlich die Möglichkeit, an verschiedenen Angeboten der begleitenden Teamer teilzunehmen und Unterstützungsmöglichkeiten z.B. aus den Bereichen Stressmanagement, Stressreduktion, Was macht traumatischer Stress im Körper, Vortrag Identität, Natur- und Erlebnispädagogik sowie Yoga und Kreativeinheiten kennenzulernen. Einzelgespräche waren genauso möglich wie der Austausch in der Gruppe oder auch nur Aktivitäten aus reinem Spaß an der Freude und Ausflüge. Die spontanen Bedürfnisse der Teilnehmer wurden wahrgenommen und nach Möglichkeit umgesetzt. Therapiehündin Berta war wieder mit von der Partie, ebenso erstmalig auch der Schulbegleithund Luna eines Teamers. Die Teilnahme an den Angeboten basierte auf freiwilliger Natur, jeder konnte sich jederzeit „ein- oder ausklinken“. Im geschützten Rahmen tauschten die Jugendlichen sich mit Gleichaltrigen und/oder Fachkräften aus, fanden Gemeinsamkeiten und lernten wichtige Skills im Umgang mit ihren herausfordernden Lebensumständen kennen.
Was wurde gemacht?
Jeder Tag begann mit unserer Morgenrunde, wo die Aktivitäten und Vorhaben des Tages nochmal besprochen wurden. Es gab eine „Mädelsrunde“ die den Mädchen richtig gut tat und sehr gut ankam. Ebenso fand eine Aktivität nur mit den Jungs am nächsten Tag statt. Es gab natürlich auch Einzelgespräche, Yoga, und einen „Wasser-Naturimpuls“ an der Weser. Ein Highlight des Freitags war eine „Escape Room Tour“ durch das ganze Haus, wobei die Teamer gegen die Jugendlichen antraten. Es wurde fleißig gesucht, gerätselt und gelacht. Lachen, Leichtigkeit leben und Freude spüren standen bei diesen Aktivitäten im Fokus und sind so wichtig für alle Menschen, die mit traumatischem Stress im Alltag zurechtkommen müssen.
Neben den zahlreichen fachlichen Angeboten wurde während der gemeinsamen Tage auch viel gespielt. Am Samstag gab es noch den Ausflug ins „Jump-House“ und auf die Go-Kart Bahn. Leider ging auch diese „AUS-Zeit“ viel zu schnell vorbei und so verabschiedete sich am Sonntag die Gruppe. Wir freuen uns schon jetzt auf die Veranstaltung im August.
Die AUS-Zeit ist wichtig!
Die AUS-Zeit war nicht nur für die Jugendlichen eine besondere Zeit, in der sie Freundschaften untereinander knüpften und neue Kraft schöpften. Auch für die Teammitglieder waren es Tage, die von tiefer Dankbarkeit geprägt waren.
Dankbarkeit gegenüber den Eltern für ihr großes Vertrauen, die Kinder in unsere Obhut zu geben.
Dankbarkeit, diese wunderbaren jungen Menschen begleiten zu können.
Und vor allen Dingen Dankbarkeit, dass Ihr Spender diese AUS-Zeit durch Eure Teilnahme an unserem Projekt „Marsch der Wertschätzung“ oder durch direkte Spenden ermöglicht habt! Ein besonderer Dank geht auch an die Härtefallstiftung!