Allgemein 16. Mai 2025

Oster-AUSzeit mit amitumKids

von Martina Müller

Gemeinsame Zeit heilt die Seele“

Unter der Rubrik „Welche Erfahrung nehme ich mit nach Hause?“ fanden wir diese berührenden Worte auf der Feedback-Tafel unserer siebten Jugend-AUS-Zeit vom Trauma, die Ende April 2025 im Haus Palette M. im Westerwald stattfand. Andere Rückmeldungen der 11 teilnehmenden Jugendlichen waren: „Ich fand es sehr gut, weil man hat viele Sachen angeboten es war nie langweilig. Das Essen war immer lecker. Man hat viel Freizeit gehabt. Ich konnte meine Probleme hier loswerden und konnte über alles reden. Man darf seine Gefühle offen zeigen. Man soll sie nicht in sich reinfressen. Es ist okay, zu weinen! Alle waren höflich. Ich konnte neue Sachen lernen. Das Klettern. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Alles – vor allem Gespräche, neue Kontakte und neue Blickwinkel.“ 

Diese Worte haben uns Veranstalter, Begleiter, Organisatoren und Unterstützer tief berührt – drücken sie doch einen Teil von dem aus, wozu wir die AUS-Zeiten ins Leben gerufen haben. Da ist es zu verschmerzen, dass der „miesige Backofen“ und die Länge der AUS-Zeit bei den Jugendlichen nicht so gut ankamen – das Kuchenbacken dauerte extrem lang und die gemeinsamen Tage waren den Jugendlichen zu schnell vorbei. Sie wären gern noch etwas länger geblieben. 

Wieder viel zu tun in der AUSzeit

Wie immer wurde das gemeinsame Programm partizipativ mit den Jugendlichen erarbeitet. Dieses mal fanden nach dem gemeinsamen Kennenlernen von Stärken und Standpunkten wieder viele unterschiedliche Aktionen statt: individuelle Gespräche und gemeinsame Gesprächsrunden, Fußball, Gesellschaftsspiele, Erklärungen zu Veränderungen der Reiz- und Gefühlswahrnehmungen nach traumatischen Erlebnissen im Körper, Impulse zum Umgang mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, Hunderunden, Yoga, Schwimmen, eine Nachtwanderung, Naturerlebnis-Stunden, Einkaufstouren, besondere Ausflüge, KitchenAid, Phantasiereisen, Kamin- und Lagerfeuer, Klettern, kreatives Gestalten, Kräuterkunde und -verarbeitung und, und, und. Was den Seelen der Jugendlichen laut Feedback besonders gutgetan hat: die Gespräche, die Entspannung, Kontakte zu finden, das Essen, die Angebote, die Pause, Freiheit, das Gemeinschaftsgefühl und die Auszeit von Problemen. 

Danksagung

Wir danken allen Ermöglichern und Mitwirkenden an den AUS-Zeiten insbesondere dem Verein Veteranenkultur e.V., der Evangelischen Militärseelsorge, der Deutschen Härtefallstiftung, dem Verein Lost Sisters e.V. und ALDI Süd für ihre personelle, organisatorische wie finanzielle Unterstützung. Außerdem den Betreibern des Hauses Haus Palette M, in dessen warmherziger und liebevoller Atmosphäre wir uns sehr wohl gefühlt haben. Wir kommen sicher wieder. 

Im Namen aller Kooperationspartner: Martina Müller (amitumKids gUG)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*