Allgemein 15. September 2024

AUS-Zeit vom Trauma – 6. Jugendseminar

von Martina Müller & Christine Parakenings

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Spenderinnen und Spender, liebe Interessierte,

durch die Spenden aus unserem Projekt „Marsch der Wertschätzung“ und der Unterstützung von der Härtefallstiftung sowie von ASEM konnten wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner amitumKids wieder eine entlastende „AUS-Zeit vom Trauma“ für Jugendliche im August 2024 ermöglichen. Dieses Mal begleitete uns auch Referent Seelsorge/ASEM Militärdekan Karsten Wächter, 

Wir trafen uns im Jugendhaus Hardehausen. Das Jugendhaus ist im ehemaligen Zisterzienserkloster Hardehausen untergebracht, und liegt wundervoll eingebettet in eine großartige Naturlandschaft. Im Umkreis finden sich Seen, Wälder und ein Wildgehege mit einem kleinen Cafe. Auf dem weitläufigen Gelände und in den historischen Gebäuden befinden sich zahlreiche Wohn-, Lern-, Freizeitangebote. Es gibt auf dem Gelände mehrere Feuerstellen, die wir abends für eine gemütliche Runde entfachten, um unser Stockbrot zu backen.

Dieses Mal verpflegten wir uns voll umfänglich eigenständig, wozu uns eine große Küche (die prima ausgestattet war) zur Verfügung stand. Der Tag startete mit Frühstück, es gab einen Mittagssnack und am Abend eine warme Mahlzeit – liebevoll von unserer eigenen Küchenfee zubereitet.

Um was geht es eigentlich?

Wie bereits bei den letzten AUS-Zeiten hatten die Jugendlichen inhaltlich die Möglichkeit, an verschiedenen Angeboten der begleitenden Teamer teilzunehmen. Dieses Mal konnten sie Unterstützungsmöglichkeiten aus den Themenbereichen Stressmanagement, Stressreduktion, Psychoedukation zu traumatischem Stress, Stark gegen Mobbing, Natur- und Erlebnispädagogik, Text und Musik, Sport, Yoga oder kreativem Gestalten kennen lernen. Einzelgespräche waren genauso möglich wie der Austausch in der Gruppe oder auch nur Aktivitäten aus reinem Spaß an der Freude. Die spontanen Bedürfnisse der Teilnehmer wurden wahrgenommen und nach Möglichkeit umgesetzt. Schulbegleithündin Luna war wieder mit von der Partie.  Die Teilnahme an den Angeboten basierte auf freiwilliger Natur, jeder konnte sich jederzeit „ein- oder ausklinken“. Im geschützten Rahmen tauschten die Jugendlichen sich mit Gleichaltrigen und/oder Fachkräften aus, fanden Gemeinsamkeiten und lernten wichtige Skills im Umgang mit ihren herausfordernden Lebensumständen kennen.

Was wurde gemacht?

Jeder Tag begann mit unserer Morgenrunde, wo die Aktivitäten und Vorhaben des Tages nochmal besprochen wurden. Es gab eine „Mädelsrunde“ die den Mädchen richtig gut tat. Ebenso fanden Aktivitäten nur mit den Jungs statt. Es gab natürlich auch Einzelgespräche, Yoga, kreatives Gestalten, Wikinger Schach, Geo-Caching, Kartenspiel-Sessions und so einiges mehr. Highlights waren die Nutzung der Sporthalle und natürlich der Schwimmhalle, die mit aufreibenden und wohltuenden Wasserballkämpfen einherging. Lachen, Leichtigkeit leben und Freude spüren standen bei dieser AUS-Zeit besonders im Fokus und genau dies erleben zu können ist so wichtig für alle Menschen, die mit traumatischem Stress im Alltag zurechtkommen müssen.

Leider ging auch diese „AUS-Zeit“ viel zu schnell vorbei und so verabschiedete sich am Sonntag die Gruppe. Wir freuen uns schon jetzt auf die Veranstaltung im April 2025. 

Die AUS-Zeit ist wichtig!

Die AUS-Zeit war nicht nur für die Jugendlichen eine besondere Zeit, in der sie Freundschaften untereinander knüpften und neue Kraft schöpften. Auch für die Teammitglieder waren es Tage, die von tiefer Dankbarkeit geprägt waren.

Dankbarkeit gegenüber den Eltern für ihr großes Vertrauen, die Kinder in unsere Obhut zu geben.

Dankbarkeit, diese wunderbaren jungen Menschen begleiten zu können.

Und vor allen Dingen Dankbarkeit, dass die Härtefallstiftung, ASEM und Ihr Spender diese AUS-Zeit durch Eure Teilnahme an unserem Projekt „Marsch der Wertschätzung“ oder durch direkte Spenden ermöglicht habt! 

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