Am Wochenende des Volkstrauertages folgten wir der freundlichen Einladung durch unseren Kooperationspartner, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., nach Berlin.
Samstag den 12.11.2022 fand am Standortfriedhof Lilienthalstraße in Berlin-Neukölln die jährliche internationale Gedenkveranstaltung statt. Wie jedes Jahr organisierten die Mitarbeiter des Volksbundes eine würdevolle Gedenkveranstaltung, welche musikalisch durch das Stabsmusikkorbs der Bundeswehr untermalt wurde. In ihren Redebeiträgen appellierten die Vertreter an die Wahrung und Kostbarkeit von Frieden angesichts der kriegerischen Ereignisse mitten in Europa.
„Nie wieder Krieg was sonst?“
Im Bundestag fand am 13.11.2022 die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag statt und auch hier überschattete das Kriegsgeschehen in der Ukraine die Redebeiträge der Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Militär und zivilen Organisationen.
Präsident Wolfgang Schneiderhan begann seine Ansprache mit den Worten „Nie wieder Krieg, was sonst“, welche die Fassungslosigkeit spiegelt, die uns wohl alle in der heutigen Zeit beschäftigt. Der lettische Staatspräsident Egils Levits betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit für den Zusammenhalt und die Stärkung der europäischen Union. Das traditionelle Totengedenken wurde von Herrn Bundespräsident Walter Steinmeier verlesen und musikalisch wurde die Veranstaltung durch den Knabenchor Hamburg, sowie das Kammerensemble der Bundeswehr untermalt. Die Totensignale wurden durch die Solotrompeter der Bundeswehr und der lettischen Nationalgarde geblasen.
Die Kriegsgeschehnisse in der Ukraine zeigen uns auf schmerzhafte Art und Weise, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. In unserem Land haben sich die Folgen von Krieg und Vertreibung mit den Jahren aus unserer Erinnerung geschlichen, sind verblasst und fanden allenfalls weit weg statt.
Lediglich die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr erfahren an eigenem Leib und Seele, was der direkte Einfluss von Krieg bedeutet und welche Folgen diese Erfahrungen haben. Wir sollten diesen Menschen besser zuhören, damit die Wichtigkeit von Frieden wieder in unser Bewusstsein rückt.
Wir danken dem Volksbund e.V. für seine unermüdliche Friedensarbeit und das jährliche Erinnern an die Kostbarkeit von Frieden.
Über unsere Kooperationszeichnung mit dem Volksbund gibt es auch einen Artikel