Wichtiger Runder Veteranentisch, aber Priorität bleiben unsere Vereinsaufgaben
Auch wenn es für unseren Verein immer ein weiter Weg nach Berlin ist, nehmen wir die Anreise gern in Kauf – für unsere Veteranen, unsere Ziele und um eine neutrale und unterstützende Position einzunehmen. So wie diesmal Christophé sich auf den Weg in die Hauptstadt gemacht hat, um die Veteranenkultur bei zwei Tagungen zu vertreten.
Unter der Überschrift „Der runde Tisch der Veteranenbewegung der Bundeswehr“ hatte das Veteranenbüro unter Oberstleutnant Michael Krause und Oberstleutnant Sylvia Mehl die Veteranenverbände am Freitag, den 17. Januar 2025, in die Julius-Leber-Kaserne zur ersten Veranstaltung eingeladen.

In einer großen Runde, an der alle großen und kleinen Verbände – vom Deutschen Bundeswehr Verband über den Reservistenverband bis hin zu Motorradclubs – teilnahmen, wurde klar, dass ein Dialog, der alle Meinungen aufnimmt und Brücken in die Gesellschaft und innerhalb der Szene baut, notwendig ist. Wir sehen uns in diesem Kontext als neutralen Vermittler. Unsere Rolle ist es, alle Positionen zu berücksichtigen, Meinungen aufzufangen und durch Unterstützung und Engagement zu einem gemeinsamen Verständnis beizutragen. Dabei bleiben wir in einer passiven, neutralen Position, die nicht wertet, sondern lediglich die gemeinsame Arbeit fördert.
Dieser Versuch seitens des Veteranenbüros, die Veteranenszene zu einigen, ist lobenswert. Auch wenn das politische Engagement nicht unser Schwerpunkt ist, sehen wir es als unsere Aufgabe an, diesen Prozess durch unsere neutrale Haltung und unsere Unterstützung zu begleiten. Ein starkes Beispiel für dieses Engagement ist der Einsatz von Oberst a.D. Haupt als Schirmherr und Sprachrohr der Veteranenbewegung. Dennoch zeigt sich, dass die Verbände noch lernen müssen, ihre Stimme zu erheben und ihre Überzeugungen argumentativ zu vertreten.

Wir bleiben jedoch bei unseren Schwerpunkten, die ihr kennt:
1. Der „Marsch der Wertschätzung“ – eine mittlerweile deutschlandweite Veranstaltung mit vielen einzelnen Events.
2. „AUS-Zeit vom Trauma in Kooperation mit amitumKids“ – eine Initiative, die wir weiter ausbauen und unterstützen werden.
3. „GoodFridayBattle“ – ein schweißtreibendes Workout, welches schon in vielen Fitnessstudios, deutschlandweit, durchgeführt wird. Zu Ehren und zum Gedenken der gefallenen Soldaten aus dem Karfreitagsgefecht in Afghanistan 02.04.2010.
4. „NATO Memorial Walk“ Der NATO Memorial Walk in Fréthun (Frankreich) ist mehr als nur ein Spaziergang – es ist eine Gelegenheit, die Werte von Frieden, Freiheit und internationaler Zusammenarbeit zu würdigen, für die die NATO steht. Diese Gedenkveranstaltung bringt Menschen aus verschiedenen Nationen zusammen, um die Bedeutung der NATO zu reflektieren und diejenigen zu ehren, die in den Diensten der Allianz ihr Leben gegeben haben.
5. „Gesichter des Lebens“ – ein Fotoprojekt von Daniela Skrzypczak, das uns sehr am Herzen liegt und ebenfalls noch in den Anfängen steckt.
Unser Fokus bleibt klar auf der Unterstützung, wo wir können. Gleichzeitig wollen wir weiterhin Brücken bauen – in der Gesellschaft und innerhalb der Veteranenszene.

Am zweiten Tag der Veranstaltung wurde ein Überblick zu den Vorbereitungen des Veteranentages am 15. Juni 2025 in Berlin gegeben. Auch hier sehen wir unsere Rolle darin, unterstützend tätig zu sein und Brücken zwischen Veteranen und der Gesellschaft zu schlagen.
Fotos von Daniela Skrzypczak